2022 stand nebst vielen anderen Herausforderungen auch im Zeichen eines sehr anspruchsvollen IT-Projekts, dem Projekt «Perigon Care».
Die RSL nutzt seit 2015 für die Steuerung des Spitexbetriebs zwei verschiedene EDV-Systeme von zwei unterschiedlichen Softwareanbietern. Ein System diente bislang für die Einsatzplanung, die Bewirtschaftung der Kundendaten sowie für die Dienstplanung der Mitarbeitenden während das andere System die Pflegeplanung und -dokumentation abdeckte. Die zwei parallel laufenden Systeme sorgten immer wieder für Ineffizienz und für ungünstige Handlungsabläufe, was insbesondere die Mitarbeitenden zu spüren bekamen. Eine Umstellung von zwei auf nur noch ein einziges System war vor diesem Hintergrund schon seit 2020 ein Thema.
Dem Projekt ging eine längere und sorgfältige Planungsphase voraus und der Startschuss konnte schlussendlich im April 2022 erfolgen. Das gesamte Projekt sowie der eigentliche Systemwechsel wurden unter laufendem Betrieb durchgeführt, was für alle Beteiligten äusserst anspruchsvoll war. Der letzte Meilenstein des Projektes konnte am 12.12.2022 erreicht werden und somit ging das Projekt «Perigon Care» (Name des neuen Systems) per Jahresende erfolgreich in die Schlussphase.
Nun gilt es nur noch da und dort ein paar wenige Feinjustierungen zu machen. Das neue System läuft allerdings bereits seit einigen Wochen nahezu problemlos. Das Projektteam hat in den letzten 9 Monaten hervorragende Arbeit geleistet. Das Projekt konnte sehr effizient, sowie termin- und budgetgerecht und ohne grösseren Schwierigkeiten durchgeführt werden.
Zu erwähnen ist, dass die RegioSpitex Limmattal für diese Systemumstellung auch ganz neue und innovative Wege gegangen ist. Die Instruktion der Mitarbeitenden im neuen Pflegedokumentationssystem wurde grösstenteils in einer E-Learningumgebung mit Schulungsvideos durchgeführt. Diese konnten die Mitarbeitenden zu jeder Zeit und von jedem Ort anschauen und das neue System gleichzeitig in einer virtuellen Schulungsumbegung ausgiebig testen. Dadurch konnten alle Mitarbeitenden die Instruktion in ihrem eigenen Tempo durchlaufen und für die Schulung allfällige Leerzeiten im Alltag nutzen. Die Schulungsvideos, die alle durch das Projektteam in Eigenregie erstellt wurden, dienen auch nach dem Projekt als Unterstützung bei der Einführung neuer Mitarbeitenden und als 'Nachschlagewerk' für die bestehende Belegschaft.
Wir gratulieren dem ganzen Projektteam ganz herzlich zu dieser tollen Leistung. Das Projekt war ein entscheidender Schritt im Rahmen der Digitalisierung. Mit nur noch einem System wird die Dokumentationsarbeit deutlich vereinfacht und es gibt viel weniger Schnittstellenprobleme. Das führt zu einer höheren Qualität in der Pflegedokumentation, mehr Effizienz und Effektivität sowie zu einer Minimierung der Fehlerquellen. Am Ende profitieren somit auch unsere Kundinnen und Kunden massgeblich davon.
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